Projekt | Städtebau |
Land | Luxembourg |
Jahr | 2020 |
LP | Wettbewerb |
Fläche | ca. – m² |



Durch seine günstige Lage soll der Weißquartierplatz als Entrée zur Altstadt entwickelt werden. Besuchern sowie Anwohnern soll hier eine einfach zu erreichende Park- sowie Umstiegsmöglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel angeboten werden, um den inneren Stadtkern vom Verkehr zu entlasten. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz wurde auf eine Tiefgarage verzichtet, der historische Baugrund bleibt weitgehend unberührt. Das L-förmige Volumen des Parkhauses folgt in seiner Höhenentwicklung der gegenüberliegenden Bebauung und fasst somit den Platz auf zwei Seiten ein, wodurch dieser vom Verkehrslärm abgeschirmt wird. Die zuvor monofunktional zum Parken genutzte Fläche behält ihre Funktion bei, wird jedoch um eine attraktive vertikale Parklandschaft erweitert und dient gleichzeitig als vielseitig nutzbare Platzfläche. Aus 1 wird somit 3.
Der Platz gliedert sich durch seine Oberflächengestaltungen in verschiedene Bereiche die dynamisch ineinander übergehen. Den an der Nordseite gelegenen Betrieben wird eine hochwertige Fläche für die Außenbewirtschaftung angeboten. Entlang den Rändern des Platzes entstehen grüne Inseln als Rückzugsorte, die mit integrierten Sitzbänken und Liegen zum Verweilen einladen. Die Moltkestraße wird durch die Fortführung des Bodenbelages des Platzes zum verkehrsberuhigten shared space umgewandelt. Durch seine barrierefreie Gestaltung ohne Absätze oder Schwellen kann der Platz ebenso flexibel für Veranstaltungen genutzt werden. Durch die graduelle Akzentuierungen des Oberflächematerials wird der Platz in verschiedenen Bereiche gegliedert und dynamisch gestaltet. Aufgrund der aktuell vorhanden Parkraumreserven in der Umgebung verfügt das modular konstruierte Parkhaus zunächst über 130 Stellplätze davon 8 barrierefrei. Durch die flexible Nutzbarkeit der Parkdecks kann die Anzahl der Stellplätze bei Bedarf auf 180 erhöht werden.