Projekt | Umnutzung Förderturm |
Land | Deutschland |
Jahr | 2015 |
LP | Ideenwettbewerb |
Fläche | ca. 10.000,00 m² |







Der Standort Camphausen befindet sich noch für längere Zeit in einer Übergangsphase. Solange noch Bergrecht besteht, kann nicht über eine weitere Nutzung des Areals entschieden werden.
Der Entwurf reagiert auf diesen durch Nutzungen, die mit geringen Mitteln ermöglicht werden können und reversibel sind. Camphausen wird somit zu einem Anziehungspunkt für junge, erlebnisorientierte Menschen.
Um den Turm herum entsteht ein Areal für Trendsportarten, die sich einfach umsetzen lassen bzw. mit den vorhandenen Gegebenheiten arbeiten. Durch die Vielfalt der Angebote wird von der Familie bis zum Extremsportler jeder angesprochen. Die Fläche nord-östlich des Turmes, das „Spielfeld“, wird bewusst frei gelassen um sie für temporäre Events wie Konzerte, Open-air Kino oder Wochenmärkte nutzbar zu machen.
Da der Turm selbst über keine Heizung verfügt und im ungedämmten Zustand belassen wird, werden die gedämmten Boxen mit einem Heizsystem ausgestattet. Um die nötige Heizenergie zu erzeugen, könnte dem vorhanden Grubenwasser mittels Wärmepumpen Energie entzogen werden.
In 25 Jahren wird sich das Gesicht des Standortes weiterentwickelt haben. Der Förderturm und die denkmalgeschützten Gebäude stellen jedoch noch immer einen wichtigen Bezug zur industriellen Geschichte von Camphausen her. Der Großteil der alten Gebäude abgerissen um Platz zu schaffen für neue, energetisch moderne, Wohnungen und Bürogebäude. Sportmöglichkeiten im Freien bleiben weiterhin ein wichtiges Merkmal des Quartiers, wozu unser Konzept den Grundstein legt. Der Standort wird somit sinnvoll umgenutzt, doch seine Bedeutung und die Erinnerung an die Arbeit unserer Väter und Großväter bleibt bestehen.
